Nach 20 Jahren Bürgerkrieg beschlossen die Vereinten Nationen eine Mission, die den Frieden im Süd-Sudan absichern soll. Die deutschen Soldaten bei UNMIS werden im Rahmen einer Mandatshöchstgrenze von 75 und mit einer Regelstärke von rund 50 Militärbeobachtern im Sudan aktiv sein. Der Deutsche Bundestag hat am 22. April 2005 mit überwältigender Mehrheit einer Beteiligung der Bundeswehr an UNMIS zugestimmt.
UNAMA
Die United Nations Assitance Mission in Afghanistan (UNAMA) wurde am 28. März 2002 vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen mit der Resolution 1401 gegründet. Ihre Aufgabe ist es, afghanische Institutionen bei der Umsetzung der Bonner Beschlüsse zu unterstützen - beispielsweise auf den Gebieten Menschenrechte, Rechtsstaatlichkeit und Gleichberechtigung. Ziel ist es, die Stellung der inländischen Einrichtungen zu stärken: UNAMA will sich selbst langfristig überflüssig machen.
UNAMID
Die Bundeswehr unterstützt die VN-Friedensmission UNAMID (United Nations African Union Mission in Darfur) vor allem durch Lufttransporte. Der Einsatz dient der Überwachung des Waffenstillstandes und dem Schutz der Bevölkerung in der Krisenregion des afrikanischen Landes Sudan. Eine Ausweitung der Friedensmission war notwendig geworden, da keine Verbesserung der humanitären Situation und Sicherheitslage erzielt wurde.
Die Bundeswehr leistet dabei einen dauerhaften Beitrag bei der Schaffung von Sicherheit für den wirtschaftlichen und politischen Wiederaufbau. Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen und der Friedens- und Sicherheitsrat der Afrikanischen Union trafen die Entscheidung für UNAMID im Einklang mit der sudanesischen Regierung. Der Bundestag stimmte im November 2007 zu, dass sich bis zu 250 Bundeswehrsoldaten an UNAMID beteiligen.