Verabschiedung von Reinhold Robbe
Am 19. Mai 2010 hatten Katrin und ich die Ehre, bei der Verabschiedung von Reinhold Robbe, dem bisherigen Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages, anwesend zu sein. Im Gästecasino des Bundesministeriums der Verteidigung hatte Verteidigungsminister Dr. Karl-Theodor Freiherr zu Guttenberg zahlreiche Gäste zum Empfang geladen, um dem scheidenden Wehrbeauftragten die Ehre zu geben.
Uns hat besonders gefreut, viele Weggefährten bei diesem Empfang treffen zu können, denn der Minister hatte viele Institutionen und ehrenamtliche Initiativen eingeladen. Sie alle aufzuzählen, würde hier viel zu weit führen.
Nachdem der Verteidigungsminister in seiner Laudatio die Verdienste des scheidenden Wehrbeauftragten in klaren und sympathischen Worten gewürdigt hatte, ergriff der sichtlich bewegte Reinhold Robbe das Wort. Und er fand klare und deutliche Worte, in denen er seinen persönlichen Wandel während seiner Amtsausübung beschrieb und nochmals auf die vielen, noch zu erledigenden Aufgaben hinwies, die im Laufe seiner Amtszeit nicht zu Ende geführt worden waren. Besonders betonte er die zwingende Erfordernis der Betreuung von Hinterbliebenen gefallener und gestorbener Soldaten seitens der Bundeswehr. Reinhold Robbe schied so aus dem Amt aus, wie er es ausgeübt hatte: Direkt und ehrlich und damit glaubwürdig.
An den Empfang schloss sich die Serenade durch das Stabsmusikkorps der Bundeswehr und dem Wachbataillon im Hof des Bendlerblocks an. Nach den Musikstücken "Von guten Mächten wunderbar geborgen", "American Patrol" und "Berliner Luft" sowie - natürlich - der Nationalhymne wurde Reinhold Robbe mit Feldjägereskorte nach Hause gefahren. Seine langjährigen Büromitarbeiterinnen konnten sich eine Träne nicht verkneifen - auch ein Beweis für die Persönlichkeit unseres ausscheidenden "Ombudsmannes", wie ihn der Minister so treffend bezeichnet hatte.
Insgesamt war der Abschied ein würdiger und festlicher Rahmen in Anerkennung der Leistungen von Reinhold Robbe. Es war ein besonderes Erlebnis und eine Ehre, dabei gewesen sein zu dürfen.
Abschließend sei mir eine Bemerkung erlaubt: Für mich war es eine neue Erfahrung, als Begleitung von Katrin zu einem Empfang geladen zu werden, denn sonst begleitet sie mich immer. Ich fand das einfach toll! Times are changing, könnte man sagen.
Bild (C) Bundeswehr/RüttersAktualisiert (Samstag, den 22. Mai 2010 um 22:52 Uhr)